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Donnerstag, 9. Juni 2016

"La Maison Des Mémoires" - zu Gast bei Joë Bousquet
























































"La maison aux volets toujours clos" nannte man das Haus in der rue Verdun in Carcassonne. Das Haus der stets geschlossenen Fensterläden.
Darin verbrachte der Poet und Philosoph Joë Bousquet 32 Lebensjahre in seinem abgedunkelten Schlafzimmer- schreibend, Opium rauchend und Gäste empfangend. Bousquet wurde im 1. Weltkrieg durch eine Verletzung gelähmt und zog sich danach zurück um sich nur noch der geistigen Welt und Poesie zu widmen. Abends versammelten sich oft Künstler und Literaten um ihn herum. Darunter Max Ernst, Salvador, Dali, Simone Weill, Paul Klee, Paul Eluard und viele andere.
Er pflegte viele interessante Briefkontakte mit Künstlern und war im 2. Weltkrieg ein Treffpunkt der Résistance.1950 starb er mit 53 Jahren.
Sein Zimmer ist unverändert. Wir haben es uns angesehen.



2 Kommentare:

  1. schon ein bisschen gruselig, oder? ohne licht und luft, das wäre so gar nichts für mich. wenigstens hat er sich die welt in sein dunkel hineingeholt und seine gedanken nach draußen geschickt.
    liebe grüße, mano

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  2. Das dachte ich mir auch. Allerdings hat die nette Dame vor Ort die Legende etwas aufgeweicht :-). Er war schon auch mal draussen, es gab immer frische Blumen, aber sein Lebensrhythmus war eher nachtorientiert, da die Besucher meist abends kamen und er dann noch bis tief in die Nacht arbeitete. In jedem Fall eine interessante Ausstellung! Liebe Grüße, Taija

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