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Donnerstag, 30. Mai 2019

Im Plastik versinkend häkeln




In München gibt es eine neue Mittwochstradition. Es wird in Gemeinschaft gehäkelt. In einem alten Zirkuswagen sitzen Menschen zusammen und schneiden, häkeln, beraten sich, tauschen sich über verschiedene Techniken und das Leben aus, genauso wie über die Tatsache, dass wir im Plastik schwimmen...oder sollte man in dieser Region lieber sagen, wir sitzen inmitten von Plastik-Bergen.
Das außergewöhnliche an diesem Handarbeitstreffen ist das Material: wir häkeln aus Plastikmüll. Ein ganzes Meer. Denn Plastik und Meer scheinen auf traurige Weise in eine Untrennbarkeit geraten zu sein. Regisseurin und Autorin Doris Dörrie hat dieses Projekt ins Leben gerufen, gemeinsam mit ihren StudentInnen der Filmhochschule. Immer ist jemand da und liest. Meeresliteratur. Gestern hat Frau Dörrie selbst gelesen. 
Es war ganz wunderbar zu sitzen und zu lauschen und genauso erschreckend festzustellen, dass dieses verhängnisvolle Material nicht ausgeht und welchen Schaden es anrichtet...
Wer nahe ist, sollte kommen. Es ist ein tolles Projekt! Es geht noch bis zur Abschlussveranstaltung im Juli.

Das Häkeln findet jeden Mittwoch von 17.30-19.30 statt.








um

9 Kommentare:

  1. Margrit30. Mai 2019 um 21:16

    Aus dem, was uns vernichtet, Schönheit entstehen lassen ... Würde ich noch in München leben, käme ich.

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  2. Arno31. Mai 2019 um 11:29

    coole Idee. und dann noch mit DD persönlich :-@

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    1. tm31. Mai 2019 um 16:11

      Und stell Dir vor, ich war nicht die Einzige aus der Sangha :-)

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    2. tm31. Mai 2019 um 16:19

      Komm doch auch, lieber Arno!

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  3. ULKAU 31. Mai 2019 um 15:27

    Auch ich wohne zu weit weg, aber mir gefällt dieses Projekt supergut!
    Liebe Grüße Ulrike

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    1. tm31. Mai 2019 um 16:13

      Ja, ich war wirklich froh, es endlich mal dorthin geschafft zu haben. Und Häkeln lernt man ja sehr schnell wieder ;-). Jetzt möchte ich am liebsten immer hin!

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  4. mano1. Juni 2019 um 08:23

    ich kann zwar nicht häkeln, aber die idee, damit auf die plastikflut in den meeren (und anderswo) aufmerksam zu machen, gefällt mir sehr gut!!
    liebegrüße
    mano

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  5. jahreszeitenbriefe19. Juni 2019 um 16:25

    Was für eine gute Idee, wobei ich ehrlich gestehen muss, dass ich Plastik echt sehr ungern anfasse........ DD, so eine tolle Filmemacherin. Meine Devise, wo sich das Plastik einschleicht und ohne Alternative bzw. ganz einfach praktisch ist, so lange es geht verwenden... Häkeln kann ich nur Luftmaschen ;-). Liebe Grüße Ghislana

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