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Donnerstag, 16. April 2020

Als es plötzlich anders wurde...



... habe ich noch schnell die Regenbögen fotografiert, 
   die die Schulkinder für das Klassenfenster gemacht hatten



... feierte das Kind sehr viel stiller in sein letztes Kindheitsjahr hinein



... war ,von einem Tag auf den anderen, Zeit.
Und auch wieder nicht. Aber aus dem Fenster schauen, das machte ich oft.



... hatte das Kind Berge an Schulaufgaben, und ich half beim abtragen der Berge.
Wir versuchten es interessant zu gestalten...





... wurde die allgemeine Quarantäne, bei uns zur "Quadratäne".
Und der Weg zum Briefkasten ist seither ein täglicher.



... hatte ich irgendwann Stress vor lauter Kontakt- und Kulturmöglickeiten
der Telefonie und des Internets.
    Und hörte von Hartmut Rosa ein Zitat:
 " Um zu uns selbst zu kommen, reicht keine Corona-Krise,
    Um zu uns selbst zu kommen, braucht es einen Stromausfall."
Und ging weniger dran und weniger rein.

... Strom aus während der Earth-Hour. Das war schön!




... kam Ostern ganz unauffällig. Und vom Kind ein Hefehase. Sieht aus wie Karlchen, nicht wahr?


... gab es viel Lesezeit und Büchergilde-Nachschub



...kam viel, viel schöne Post bei mir an.
Ein Umschlag leuchtete sogar aus dem Briefkasten und liess mein Herz hopsen.



... und heute ganz frisch: ein Quadrat von der lieben Mano! So wunderschön...

Und wie wir alle seit gestern wissen, wird es noch eine ganze Weile so, oder ähnlich, weitergehen.
Zumindest hier bei uns, und die Fortsetzung folgt...

Samstag, 11. April 2020

Montag, 3. Februar 2020

Alltags-Skizze (3) , Wort an Wort



























Wir wohnen
Wort an Wort

Sag mir
dein liebstes
Freund

Meines heißt
DU

(Rose Ausländer)

( Worte,gefunden in Mirjams Kleinod *klick*
und gemalt nach einem Tag mit Zweien, die sich mögen )

Donnerstag, 26. September 2019

Miteinander und in Stille



Es gibt einen federnden Schritt, der geboren ist aus der Freude. Wie ein Tanz sieht er aus, als schwebe man über der Erde.

( Marianne Fredriksson, Eva; Fischer Verlag 2001, S. 96 )

Samstag, 17. August 2019

Wenn alles anders kommt...



Im Norden Finnlands war es ungewöhnlich kalt und trocken, so dass mir beim Abschied bereits ganz herbstlich ums Herz wurde. Mit Strickzeug im Gepäck ging es wieder Richtung Süden.


In Helsinki waren wir für die Heimreise komplett. Zwei Mütter, drei Kinder - auf ins Abenteuer des "Thunbergischen" Reisens! Ob die Reise wohl genauso spannend würde wie die Hinfahrt?
Wohl kaum, dachten wir zu diesem Zeitpunkt....


Ein kleiner Spaziergang in Helsinki und Freude über Sonnenschein! Wir hatten schon fast vergessen, dass noch Sommer ist...



An Bord wurde es eine sehr schaukelige Nacht. Man muss es mögen.
Ich fand es wunderbar! Allerdings war es für das Vollmondsuchen auf Deck etwas zu windig...


Kleine Reisepause im wunderbar sonnigen Stockholm!
Und dann...



Leider kein direkter Zugverkehr mehr zwischen Stockholm und Kopenhagen...aber mal sehen, sagte die nette Bahnbeamtin...Aha! Per Bummelzug in einem schönen Bogen durch Südschweden, das ginge! Schnell in den Zug und alles weitere dort klären. " This will be an adventure, I guess…", sagte sie noch zum Abschied.




Gleise, Menschen, Umstiege...und draußen Wolken, Regen und schwedische Felder.
Irgendwie schön. Und wie es unterwegs oft ist, entsteht Bekanntschaft. Wie fein!





Der dänische Zug nach Hamburg hatte in dieser Nacht fünf Plätze frei..während wir in Malmö wunderbar willkommen mit vier Sternchen ( !) schliefen. Danke, liebe schwedische Bahn! Auch für das köstliche Frühstück in dieser südschwedischen Stadt.



Nichts desto trotz...Kopenhagen Hamburg stand ja gestern schon an...
Und wir kamen nach einigen Stunden Wartezeit am Kopenhagener Bahnhof 
in den Genuss eines Schienenersatzverkehrsbusses.
Schöne dänische Landschaft zog an uns vorüber und durch unsere Gedanken.


Und dann noch ein kleiner Zug, der sogar auf der Fähre nach Puttgarden Platz fand!
Ein Fährenzug...
Hopp, zwischendurch noch einmal aufs Schiff!
Welch eine Extraüberraschung!


Was macht schon eine Verspätung , wenn man beim Bahnfahren für sein Geld immer soviel mehr bekommt? Mehr Abenteuer, mehr Zeit, mehr Sitzgelegenheit ( im besten Falle), mehr Kilometer und noch ein bisschen Meer.

Nun gut, der Rest der Reise ist schnell erzählt, denn von Hamburg bis in den Süden Deutschlands ist es ja nicht mehr weit. Der Zug war verspätet und eine weitere Extranacht in Hamburg winkte uns schon...aber auf Verspätung ist Verlass und so konnten wir gerade noch in den ebenso verspäteten ICE springen. Glück gehabt, denn es blieben etliche Gäste auf dem Gleis stehen...
So dauerte unsere Reise von Mittwoch 5 Uhr bis Samstag 0.44 Uhr und war kein bisschen langweilig.
Greta braucht etwas länger mit dem Boot nach Amerika....

Heimgekehrt bin ich für so Vieles dankbar:
für so wunderbare , geduldige Kinder, für meine gute Freundin, für so viel Hilfsbereitschaft und nette Kontakte, für das "Sehen-Können" wo wir sind, für das Gefühl von Weite und Entfernung, für meine jahrelange Meditationspraxis und das Vertrauen, dass alles gut wird. Dafür, dass es wunderbare Bücher gibt, die Menschen so vielseitig sind und die Sprachen so bunt.
Und irgendwie geht es immer weiter.

Jederzeit wieder!
Jetzt erst recht!




Montag, 1. Juli 2019

Sommerfreuden: Obst und Kuchen



...und viele gute Freundinnen!


" Obst ist meine ganze Leidenschaft, und Kuchen esse ich furchtbar gern. Im Pensionat haben wir nicht viel davon zu sehen bekommen; Fräulein Raimar behauptete, der Magen werde schlecht vom vielen Kuchenessen. Ist das nicht eine furchtbar öde Ansicht?"

( Emmy von Rhoden, Der Trotzkopf, 1885)





Freitag, 29. März 2019

Frühlingserwachen , Zeit finden und ein bisschen Momo










Der Frühling ist da!
Begleitet von Gedanken über zu enge Zeit-Kokons.
 In meinem Leben, wie in so vielen Leben um mich herum. 



So habe ich kleine Frühlingsleporellos verschickt, für ein gemeinsames Zeit- Finden und 
Zeit-Verschwenden mit Freundinnen. 
Ob wohl jemand Zeit finden wird? Ich bin gespannt.
Auch mir fällt es oft schwer und empfinde es als äußerst bedauerlich.
Wie ist das bei Euch?

" Es gibt ein großes und doch ganz alltägliches Geheimnis. Alle Menschen haben daran teil, jeder kennt es, aber die wenigsten denken je darüber nach. Die meisten Leute nehmen es einfach so hin und wundern sich kein bisschen darüber. Dieses Geheimnis ist die Zeit.
Es gibt Kalender und Uhren um sie zu messen , aber das will wenig besagen, denn jeder weiß, dass einem eine einzige Stunde wie eine Ewigkeit vorkommen kann , mitunter kann sie aber auch wie ein Augenblick vergehen- je nachdem, was man in dieser Stunde erlebt.
Denn Zeit ist Leben. Und das Leben wohnt im Herzen."

( Michael Ende, Momo, Thienemann Verlag Stuttgart 1973, S.57)

Donnerstag, 7. März 2019

Gelesen und gefunden bei Simone Schwarz-Bart


" Was stellst du mit dem Leben an, Toussine?"fragte die Großmutter.
" Ich mache einen Traum daraus, Cia, einen Traum, 
den ich dir hier zur Labsal für deine Augen mitgebracht habe...."
"Was für ein Traum?" rief Cia und tat als verstünde sie nichts.
"Ich mache eine Glücksblume daraus", sagte Großmutter lächelnd, 
"und bringe sie Dir zum Beschnuppern..."
Man Cia wandte sich zu mir um, sah mich endlich, betrachtete mich lange und begann mich zu küssen: einen ersten Kuß auf die Stirn, für sich selbst, wie sie sagte, zu ihrem eigenen Vergnügen; einen zweiten auf die linke Wange, da ich nicht zu denen gehörte, die man wie eine Puppe am Faden tanzen lassen kann; einen dritten, damit die rechte Wange nicht eifersüchtig werde, und einen letzten, da sie schon jetzt sah, dass ich eine tapfere kleine Schwarze sei. Sie umfing mich mit ihrem schönen ruhigen Blick und fügte hinzu: " Wie eine Kathedrale wirst du auf Erden stehen."

( Simone Schwarz-Bart, Télumée, Peter Hammer Verlag 1993, S.59 ff)

Morgen ist Weltfrauentag!
 Und ich bald dort, wo dieser zum Feiertag gemacht wurde.