Freitag, 2. November 2018

Raum zum Verweilen


"Wenn wir ihnen (den Kindern) nicht den "Raum des Verweilens", wie ich es gerne nenne, zur Verfügung stellen, weil sie zum Beispiel schon in der Grundschule lernen sollen, mit dem Computer umzugehen, oder weil zu viele Termine ihre Tage zerreißen, dann wird die Verbindung zu ihrem schöpferischen Potenzial verkümmern. Sie werden sich nicht genug mit der Welt verbinden können und verlieren sich, ehe sie die Gelegenheit hatten, sich zu finden. Die Fantasie ist die Kraft , die es unseren Kindern ermöglicht , die eigene Gegenwart zu gestalten. Lassen wir es bei uns selbst und unseren Kindern zu , den Raum der Fantasie zu betreten, dann ermöglichen wir es ihnen , Kraft zu schöpfen aus der eigenen Quelle, die immer reicher wird, je mehr wir daraus schöpfen. Denn die Seele des Menschen ist reich."

( Daniela Drescher in einem Interview mit a tempo, 10/2018 )


 Wenn also auf einer Reise der Zug fast zwei Stunden Verspätung hat, und es am Reiseziel regnet und regnet und die Reise einen Tag länger wird, da man nicht über die Berge zurück kommt, 
dann ist all das eigentlich kein Problem, solange es Raum zum Verweilen gibt.
So werden Zugabteile zu Ateliers, Bücher 
zu weiten Welten und Reisezimmer zu Spielräumen.
Und alles ist gut.



8 Kommentare:

  1. Wunderbar!
    Herzliche Grüße!
    Astrid

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    1. Dir auch , liebe Astrid! Ich schleiche mich langsam wieder ein ins bloggen ;-)…

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  2. Ach wie schön, das ist ein so feiner Gedankentwist und positives Machen und Glücklichsein...! Wunderbar! nur so können kleine Kostbarkeiten entstehen! Fein, dich hier wieder lesen zu können, Taija! LG. susanne

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  3. So kostbar kann Zeit sein, ist sie auch. Wunderbar. Willkommen ;-) Lieben Gruß Ghislana

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  4. die zeit der muse und die zeit zum zeichnen...lg

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  5. Da fällt mir doch gleich Faust ein "Werd ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! du bist so schön! ..." Ja, Dieser Raum, Innehalten, Stillwerden, Geschehen-Lassen ist unendlich wichtig. Die wunderbaren Porträts ... Danke fürs Teilhaben-Lassen! Ganz herzlich, Eli

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  6. das mag ich: aus allem das beste machen - auch wenn ich schon heftig und oft über die bahn fluche. beim nächsten zugausfall denk ich an deinen post:)!
    liebe grüße
    mano

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    1. ... eine kurzweilige Fahrt wurde das ;-)! Und überall in unserem Pop-Up-Atelier hingen die Werke. Das war amüsant!

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