Freitag, 29. März 2019

Frühlingserwachen , Zeit finden und ein bisschen Momo










Der Frühling ist da!
Begleitet von Gedanken über zu enge Zeit-Kokons.
 In meinem Leben, wie in so vielen Leben um mich herum. 



So habe ich kleine Frühlingsleporellos verschickt, für ein gemeinsames Zeit- Finden und 
Zeit-Verschwenden mit Freundinnen. 
Ob wohl jemand Zeit finden wird? Ich bin gespannt.
Auch mir fällt es oft schwer und empfinde es als äußerst bedauerlich.
Wie ist das bei Euch?

" Es gibt ein großes und doch ganz alltägliches Geheimnis. Alle Menschen haben daran teil, jeder kennt es, aber die wenigsten denken je darüber nach. Die meisten Leute nehmen es einfach so hin und wundern sich kein bisschen darüber. Dieses Geheimnis ist die Zeit.
Es gibt Kalender und Uhren um sie zu messen , aber das will wenig besagen, denn jeder weiß, dass einem eine einzige Stunde wie eine Ewigkeit vorkommen kann , mitunter kann sie aber auch wie ein Augenblick vergehen- je nachdem, was man in dieser Stunde erlebt.
Denn Zeit ist Leben. Und das Leben wohnt im Herzen."

( Michael Ende, Momo, Thienemann Verlag Stuttgart 1973, S.57)

Sonntag, 17. März 2019

Donnerstag, 14. März 2019

Ein Gruß aus Berlin von Frau Litfass...


...an Herrn Litfass, hier (*klick*) ansässig.
 Frau Litfass hat sich ihren asiatisch anmutenden Regenhut übergezogen, denn als ich sie traf windete und regnete es immer wieder.

Berliner Rot


Montag, 11. März 2019

Ein Moment sind drei Augenblicke (9)





"Ein Moment sind drei Augenblicke", stellte das Kind einmal fest. 
So kam es zu dieser Kategorie: *klick*.

Diesmal am Berliner Hauptbahnhof.

Sonntag, 10. März 2019

Gefunden und gelesen bei Isabel Allende

"Wenn man einen Gegenstand oder Körper wirklich aufmerksam beobachtet, verwandelt er sich in etwas Niegesehenes, Wunderbares. Die Kamera kann Geheimnisse enthüllen, die das nackte Auge oder der Verstand nicht erfassen, alles verschwindet außer dem, auf was das Bild ausgerichtet ist."

( Isabel Allende, Portrait in Sepia, Suhrkamp Frankfurt am Main 2016, S.188)

Es war wolkig in Berlin.


Donnerstag, 7. März 2019

Gelesen und gefunden bei Simone Schwarz-Bart


" Was stellst du mit dem Leben an, Toussine?"fragte die Großmutter.
" Ich mache einen Traum daraus, Cia, einen Traum, 
den ich dir hier zur Labsal für deine Augen mitgebracht habe...."
"Was für ein Traum?" rief Cia und tat als verstünde sie nichts.
"Ich mache eine Glücksblume daraus", sagte Großmutter lächelnd, 
"und bringe sie Dir zum Beschnuppern..."
Man Cia wandte sich zu mir um, sah mich endlich, betrachtete mich lange und begann mich zu küssen: einen ersten Kuß auf die Stirn, für sich selbst, wie sie sagte, zu ihrem eigenen Vergnügen; einen zweiten auf die linke Wange, da ich nicht zu denen gehörte, die man wie eine Puppe am Faden tanzen lassen kann; einen dritten, damit die rechte Wange nicht eifersüchtig werde, und einen letzten, da sie schon jetzt sah, dass ich eine tapfere kleine Schwarze sei. Sie umfing mich mit ihrem schönen ruhigen Blick und fügte hinzu: " Wie eine Kathedrale wirst du auf Erden stehen."

( Simone Schwarz-Bart, Télumée, Peter Hammer Verlag 1993, S.59 ff)

Morgen ist Weltfrauentag!
 Und ich bald dort, wo dieser zum Feiertag gemacht wurde.


Montag, 4. März 2019

Wer bin ich?




"Als ich vor dem fertigen Blatte saß, machte es mir einen seltsamen Eindruck. 
Es schien mir eine Art von Götterbild oder heiliger Maske zu sein, halb männlich, halb weiblich, ohne Alter, ebenso willensstark wie träumerisch, ebenso starr wie heimlich lebendig. 
Dies Gesicht hatte mir etwas zu sagen, es gehörte zu mir, es stellte Forderungen an mich. 
Und es hatte Ähnlichkeit mit irgend jemand, ich wusste nicht mit wem."
( Hermann Hesse, Demian, Suhrkamp 1972, S.109)

Vielleicht besser ohne Hut?




Wessen Worte haben mich durch meine Jugend getragen?
Dabei wollte ich nur bei Susannes "Papierliebe am Montag" zum Thema Packpapier mitmachen...
und plötzlich war er da!
Quellenangabe wird nachgetragen- erst mal darf geraten werden!

Sonntag, 3. März 2019

Was wird aus Erinnerungen?







"Erinnerung besteht aus einer Auswahl von Bildern;
Manche sind flüchtig,
andere unauslöschlich in unser Gehirn eingeprägt.
Jedes Bild ist wie ein Faden....jeder Faden verwoben,
um einen Teppich mit komplizierter Struktur zu erschaffen.
Und der Teppich erzählt eine Geschichte.
Und die Geschichte ist unsere Vergangenheit.
Wie andere vor mir habe ich die Gabe der Sehkraft.
Doch die Wahrheit ändert je nach Licht ihre Farbe.
Und der morgige Tag kann heller sein als das Gestern."
(Zitat aus dem Film Eve´s Bayou ( Evas Bucht), zu finden bei Peter Levine ,Kösel 2012)