Sonntag, 28. Februar 2016

Schaukästchen vermisst....



























Es lässt sich nur vermuten warum, aber es ist tatsächlich weg.
Das Schaukästchen wurde nach gefühlten 10 Jahren der Nichtbeachtung abmontiert und der Zaun vermisst seine langjährige rote Gefährtin.
Ich auch.

Und nun muss ich mir doch tatsächlich etwas anderes überlegen. Gerne möchte ich bei der Idee bleiben, einen vernachlässigten Ort in meiner Umgebung zu Pflegen und zu verschönern. Im verbleibenden Februar bin ich noch etwas traurig, aber kommt der März, kommt die Lust auf Neubeginnendes.... ich halte Euch auf dem Laufenden!

Mein märziges Monatsmotto bei Wert-Voll gesammelt wird also sein, den leeren Platz zu akzeptieren und ein neues Projekt zu finden....

Hier gehts zum *Schaukästchen*

Film und Resonanz: Ein "Überraschungs-Tati" !


























So etwas liebe ich! Da steht Antoine Doinel in Truffauts "Tisch und Bett" /"Domicile conjugal" ( 1970) am Metrogleis und ein hektisch, tolpatschiger Herr mit Pfeife und Hochwasserhose läuft den Bahnsteig auf und ab, bleibt zuvor noch mit seinem Schirm am Geländer hängen und springt in einer Situation, die keine Eile erfordert hätte, mit einem raubkatzenähnlichen Satz in die Metro. Doinel von der Hektik angesteckt hinterher.

Tati, nur ein paar flüchtige Sekunden zu sehen lässt das Herz aufhüpfen. Wie schön!

Mittwoch, 24. Februar 2016

Gemurmel




























In meiner Arbeit werde ich oft von kleinen Menschen besucht, deren Hände für ungeschickt befunden werden. Ob in ihren Bewegungen oder im Fühlen oder in dem, was sie aufs Papier bringen können sollten.
So kommt es, dass die kleinen Menschen und ich uns etwas überlegen sollen...
Meist sind wir uns einig darüber, dass es unbedingt Freude bringen soll. Und da Freude vielleicht sogar der größte Motor für Veränderung ist, begebe ich mich immer wieder aufs neue auf die Suche nach Ideen- ob neu oder alt.Was macht ihnen Spaß, den Händen? Fühlen, matschen, bewegen, schnipsen, ziehen, hakeln,....
Zum Freude verschenken gibt es aktuell diese kleinen Murmelsäckchen.

Und hier ganz viele wunderbare Ideen.
Habt ihr Lesende denn noch Ideen?

Für den Erhalt des "Gemurmels"!

Sonntag, 21. Februar 2016

Film und Resonanz: Lässig geraubte Küsse


























"Geraubte Küsse" ("Baisers volés" 1968) von Francois Truffaut

Wo nur sind die Stiefel, die der als Schuhverkäufer getarnte Privatdetektiv Doinel nach Feierabend suchen soll? So wirklich interessiert es ihn nicht....
Mit einer wunderbaren Gelassenheit pausiert Antoine Doinel inmitten des Filmes und somit auch inmitten von Liebschaften, Avancen und dem Spiel "Komm-aber-bleibe-dabei-fern".
 

Samstag, 20. Februar 2016

Lichtermeer kopfüber


Film und Resonanz: Fensteraussicht mit Antoine Doinel bei Truffaut


























Im zweiten Teil des Doinel Zyklus "Antoine und Colette" /1962 ( eine Episode im Film "Liebe mit zwanzig Jahren"), ist eben jener Antoine zwanzig Jahre alt. Er führt ein selbstständiges Leben, arbeitet, wohnt in seiner eigenen Wohnung. Seine Faszination gilt Colette, die leider seine Liebe nicht erwidert, sich aber von ihm zeitweilig umwerben lässt....

Ich habe mich für eine Szene am Filmanfang entschieden. Antoines Wecker klingelt, er zündet sich eine Zigarette an, legt eine Schallplatte auf und öffnet die Flügelläden seines Fensters....
...und Paris zeigt sich in seiner Lebendigkeit!
Der Film ist für mich vor allem deshalb so sehenswert, weil man ihm ansieht, dass Truffaut diese Stadt geliebt hat. Und das kann ich nur zu gut verstehen....

Freitag, 19. Februar 2016

Höhlengleichnis































.... heute mit noch  blinzelnden Augen, draußen umgesehen....

Der Frühling wird kommen, hat die Erfahrung gezeigt. Und wenn ich daran denke, dann wird´s mir ganz froh überall!

Donnerstag, 18. Februar 2016

Film und Resonanz /Gravitationsglück bei Truffaut


























Was tun, wenn der Februar ein Liegen und Gesunden einfordert?

Sehend zwei Jungen begleiten, wie sie ihre Schultaschen verstecken und einen ersten Tag lang Paris erkunden. Seufzend mich erinnern, dass es schon lange her ist, dass ich ebendies in ebendieser Stadt getan habe. Drei Tage lang ,Hand in Hand die Schule vergessen. Und nicht einen davon bereut zu haben....
Antoines Geschichte verläuft natürlich anders als die von mir erinnerte.
Eingefangen habe ich, trotz aller Dramen, diesen Moment: Glück in der Gravitationstrommel.
Eine wunderschöne Szene in einem Film, über einen Jungen, der trotz aller Wirren seines Lebens, Stand hält. Im wahrsten Sinne des Wortes.

" Sie küssten und sie schlugen ihn"( "Les quatre cents coups") von Francois Truffaut/ 1959.
                     Der erste Teil von fünfen des Antoine- Doinel- Zyklus.

Montag, 15. Februar 2016

"Die Zeit ist eine Fiktion. Nicht so der Raum."


Schreibt Hakan Nesser in "Elf Tage in Berlin".

Ein Virus war eingekehrt. Langsam kommt die Lebendigkeit wieder und das Buch ist fast ausgelesen.

Samstag, 13. Februar 2016

Kunst und Resonanz: Oscar Munoz "Protographs"



Kunst und Resonanz. Kunstwerke aus besuchten Ausstellungen, die in mir nachklingen, etwas auslösen, mich berührt oder irritiert haben und dies immer noch tun. Die sich dann verformen und mir in meinem Tun wieder begegnen.

Eine der beeindruckendsten Ausstellungen der letzten Jahre war für mich " Oscar Munoz.Protographs" im Jeu de Paume in Paris/September 2014.

Munoz Spiel mit dem Medium Photographie und seine Videoinstallationen zum Thema Reflektion und Reflexion war mehr als spannend. Es hat mich sehr berührt, wie er die Fragilität und Vergänglichkeit des Moments dargestellt hat, indem er beispielsweise Fotografien aus Kohlestaub in einem gefilmten, und in der Ausstellung somit virtuellen Ausguss, verschwinden lässt und diese dann rückwärts abgespielt eben aus jenem wieder erscheinen.
Fasziniert hat mich auch wie er mit Wasser Porträts auf heissen Stein (* klick*) malt, die alsbald wieder verschwinden. Es gab Spiegel, die vom Zuschauer angehaucht, nicht nur den Atem darauf sichtbar machten, sondern mit ihm auch Porträts von Menschen. Ein Gegenüber im Spiegel für Sekundenbruchteile.
Oscar Munoz wirkt wie ein "Poet des Vergänglichen", aber nicht nur das.

Hier ein Text und Video über eben diese Ausstellung.

Wie gerne hätte ich sein "Line of destiny" nachgeahmt ....alle Versuche ließen mich jedoch mit leeren  und nassen Händen zurück. Bislang bin ich noch nicht hinter das Geheimnis gekommen. Bislang....

Mehr Kunst und Resonanz gibt`s hier.

Mittwoch, 10. Februar 2016

"Und die goldene Wolke....


...blieb über Nacht."

Ein Zitat von Michail Lermontow mit dem Roger Willemsen sein Buch " Momentum" beginnt.
Falls man bei einer abstrakten Beziehung von "fehlen" sprechen kann, dann wird er genau das, der Herr Willemsen. Und das immer wieder aufkommende Hoffen des letzten Jahres findet sein trauriges Ende.

Montag, 8. Februar 2016

Dienstag, 2. Februar 2016

Komplimente...


























... hat jemand an den Spiegeln der U-Bahn-Gleise meiner Stadt befestigt.
    Danke sehr!