Donnerstag, 17. August 2017

An Land


























"Heute wird wohl kein Schiff mehr gehen
Und keiner geht mehr vor die Tür
Alle sind heute verschüchtert
Nur ich bin es nicht und das liegt an dir
Am Fenster fliegt eine Kuh vorbei
Da kommt jede Hilfe zu spät
Ein Glas auf die Kuh und eins auf die See"

(Element of Crime "An Land", erste Strophe) 

Noch bin ich an Land und träum´von der See...aber bald....der Reiseabenteuerkitzel beginnt bereits.
Etwas geringerer Seegang, als bei Element of Crime wäre schön, etwas mehr als auf dem Foto wäre nützlich. Aber ist es nicht wunderbar, wie sich die Münchener 
über ihre Meeressehnsucht versuchen wegzuhelfen?  

Sonntag, 13. August 2017

Rascheliges Sommerhimmelblau- Sommermailart "Halbzeit"























































Nun kommt endlich der Post zu soviel Sommerpostglück!

Oben mein eigener Beitrag, der mich mehr herausgefordert hat, als ich dachte.  Aber vielleicht war diese Technik genau dazu da: loszulassen von allzu festen Vorstellungen....
Ich wollte den Stoff mit dem belichten, was für mich ein absolutes Sommergefühl ist:
Unter den Bäumen liegen und in die Baumwipfel schauen. Die Zeilen auf dem obigen Bild sind von mir, sie drücken das Gefühl für mich aus, in diesem Moment einfach zu Sein.
Gut im Zeitplan, gut vorbereitet machte ich mich an die Arbeit mit Indokye. Ich hatte mich für die Technik entschieden, da sie mir am einfachsten erschien und ich kaum glauben konnte, dass sich der Stoff so belichten lässt.In der Praxis zeigte sich dann jedoch, dass Indokye- trotz gründlichen Waschens ( die Waschgänge wurden immer intensiver und maschineller...) - sehr viel an Kontrast und Farbsättigung verlor. Da ich die Stoffe direkt nach der Belichtung gesehen hatte, war ich zunächst frustriert über das Endergebnis.Einen Tag brauchte das Experimentieren allein,
und dann kam der Regen....
So bekam meine Gruppe zunächst ein Trostsäckchen aus den ersten Versuchen zugeschickt.

Das Problem mit dem Verblassen änderte sich nicht, ich habe alles Mögliche ausprobiert, wie den Stoff vorher wässern, mehr Farbe, die Folien öfter erneuern, längeres Waschen, dann gleich gebügelt...bis ich zum Schluss kam, es liegt an der Farbe.
Dennoch fand ich die Farbe sommerhimmelangemessen und so gingen dann die Stoffe endlich, endlich in die Post.



Nach dem Dauerregen ist nun endlich wieder die Sonne da und somit kann ich auch die beglückenden Beiträge meiner Sonnendruckkolleginen mit entsprechendem Licht präsentieren.
Oben der wunderbare Stoff von Mareike. Norwegischer Nordhimmel, der mich träumen lässt...auch wenn ich daran denken musste, wie "seekrank" ich in Finnland aus einem solchen Kleinflugzeug gestiegen bin. Von unten betrachtet ist es wunderschön!


Von Ulrike kam ein in, in seiner Präzision, unglaublich beeindruckender Sonnendruck.
So häärchenfein belichtet...ein tolles Kunstwerk! Genauso wie Karte und Briefmarke, alles sehr liebevoll gestaltet.


























Hier seht ihr Ullas (ohne Blog) Stoffquadrat. Diesmal die Technik mit den Stoffmalfarben.
Ich bin auch hier begeistert, dass es so gut funktioniert hat. Die Schrift ist wunderschön!
Welch ein Sommerpostglück! 

Hier könnt ihr übrigens mehr über den Sonnendruck erfahren (*klick*), falls ihr Lust bekommen habt, ebenso die Sonne einzufangen. 

























Wie die letzten Male auch, bin ich begeistert von den Aktionen, die Tabea und Michaela ins Leben rufen. Ein so schöner Austausch und eine solche Vielfältigkeit ist immer wieder etwas, das mein Leben bereichert. Wie schön ist es doch Post zu bekommen!

Hier *klick* findet ihr die Linksammlung und könnt sehen, was die anderen Gruppen blau gemacht haben.

Samstag, 12. August 2017

12x12/August 2017


 Wie singt Blumfeld noch gleich? "Wo komm´all die grauen Wolken her...?"

 Beim achtsamen Atmen verwandelt sich ja bekanntlich das unangenehme Gefühl in Leichtigkeit.
Und der graue Tag in einen Gemütlichkeitstag.

 Kinderzimmersortierungsfinale, das Projekt der letzten 2 Tage. 
Viele Dinge sammelnde Sammler müssen auch mal sortieren und loslassen üben.

 Ein "frisches" Kinderzimmer will bewohnt,belebt und mit Fantasie gefüllt sein!
 
 Ein gemeinsames Wochenprojekt wurde geboren: eine Stadt bauen, aus bunten, dänischen Steinen.
Oben zu sehen: der Planungsvertrag.
Unten zu sehen: der städtische Gemeinschaftsgarten. Fertiggestellt wurden noch das Café, der "Shop" und das Meditationszentrum ( wer sich das wohl gewünscht hat ;-) ? ).

 Dann ging es noch zur Bücherei.

 ...möchte im Nachhinein zu gerne wissen, welches rote Buch da so aus der Reihe tanzt...

 ...reflektiv bemerkt, dass alte Schuhe zu Hochwasserhosen leicht clownesk aussehen. Wunderbar! Genau das richtige für diesen Tag! So flanierte ich später in meiner Alleinezeit noch zum Bücherschrank um aussortierte Bücher des Kindes hineinzustellen.



























" Ronja saß lange schweigend da. Dann sagte sie: ` Weisst du woran ich gerade denke? Ich denke daran, wie leicht man alles ganz unnötig zerstören kann.´
´Dann wollen wir uns von nun an vor allem Unnötigen hüten´sagte Birk."

 Und da dieser Abend nur mir gehört, verbringe ich ihn mit Nadelgeklapper,und  Johanna und Márta, meinen heimlichen Verbündeten in diesem verzwickt 6x7. Lebensjahr, und lese:

"Liebste Márta, aus dem All sinkt die Nacht mit glitzernden Nägeln..."
( Schlafen werden wir später, Zsuzsa Bánk, S.Fischer 2016, S.17)

Und denke mir: wie nur soll man sie nur sehen, durch die grauen Wolken,die angekündigten vielen Sternschnuppen? Und siehe da, wir wären wieder am Beginn des Tages angelangt. 
Darum sage ich atmend Gute Nacht! 

Mehr Herbstsommertagsbewältigungsstrategien gibt es hier (*klick*

Donnerstag, 10. August 2017

Gelesen und gefunden: Rumi




























 ....sommerträge, müßig, verschlafen, gemütlichkeitskreativ....und so internetsparsam....
grüße ich Euch.
Mit diesen wunderschönen, geliehenen,Worten.
Die Stadt bekleben will ich damit, denn Manches gehört unbedingt in die Welt getragen!


Sonntag, 6. August 2017

Vorlesemond


So schön, der Mond, heute. 

Als hätte er durch das Fenster zugehört, so schien er, während hier zu bereits sehr später Stunde, passend folgende Zeilen durch Kinderraum und Fantasie schwebten....

"Ruhig wanderte sie durch den Mondscheinwald dahin, zwischen Kiefern und Fichten, durch Blaubeergestrüpp und Moos, vorüber am Moor, wo der Gagelstrauch duftete, und vorüber an schwarzen Tümpeln von bodenloser Tiefe. 
Sie kletterte über bemooste Windbrüche und watete durch kleine rieselnde Bäche, 
quer durch den Wald wanderte sie auf die Bärenhöhle zu, ohne sich zu verlaufen.
Auf einem großen Stein sah sie Dunkeltrolle im Mondschein tanzen. Das taten sie in Mondscheinnächten, hatte Glatzen-Per erzählt."

( Astrid Lindgren, Ronja Räubertochter, Oetinger Verlag, Hamburg 1982, S.144)

Mittwoch, 2. August 2017

Großstädtische Asphaltpoesie im Vorrübergehen































Die Zuhause-Stadt, im Großen, ist mir zur Zeit oft zu viel, zu groß, zu laut. 
Im Kleinen jedoch, auf gewohnten Wegen, gefällt sie mir.