Sonntag, 28. Januar 2018

Salutogenese mit Beuys XII - Commuovere oder Weine bei Kinofilmen



Weine bei Kinofilmen, schreibt Beuys.

Commuovere, (Verb,italienisch)  nennt man diese Befindlichkeit in italienisch.
Commuovere bedeutet vollkommen ergriffen zu sein,
zum Beispiel von der Geschichte in einem Film.

Es gibt einige Filme bei denen ich, auch beim wiederholten Sehen, einen erhöhten Taschentuchverbrauch habe...in dieser Kategorie werde ich Euch, ähnlich meiner früheren Kategorie "Film und Resonanz" , in Form eines oder mehrerer Bilder, Zeichnungen einen solchen Film vorstellen. Ohne ihn zu bewerten, ohne zu interpretieren, ohne viel zu schreiben oder vom Inhalt zu erzählen.

Dieses Mal "Good Will Hunting".

Mein Projekt Salutogenese mit Beuys findet ihr hier *klick*


Dienstag, 23. Januar 2018

Vorsätzliche Schnipselei



Die Kiste befindet sich zwar im Winterschlafmodus. Es ist einfach zu nasskalt draußen.
Geschnipselt wird dennoch immer wieder, immer weiter. 

Poesiekiste *klick*

Montag, 22. Januar 2018

Alt und Neu


Vor ein paar Tagen kam diese Post und ich fing an zu überlegen...was könnte aus den Fotos werden....dann fielen mir Susannes Monatsthema und meine Dose Fotokopierpaste ein.



 Fotografie ausgewählt, fotokopiert und auf der Kopie die Paste aufgetragen ...



...beim trocknen zugesehen...


... Ergebnisse freigerubbelt...


...nochmal bestrichen, getrocknet und gefreut...


*...an die alte Nähmaschine gesetzt. Und fertig ist "Alt und neu"!
Mehr zum Thema gibt es auf der Linksammlung bei "Nahtlust".

Sonntag, 21. Januar 2018

Salutogenese mit Beuys XI -Verweigere verantwortlich zu sein...



Tue es aus Liebe. 


" In unserer Gesellschaft haben wir das Gefühl frei zu sein. Keiner sagt uns, wie wir leben müssen, ob und wen wir heiraten müssen, was wir glauben sollen. Und doch sagen die meisten Menschen bei fast allem, was sie tun: "Ich muss" ."

( Hartmut Rosa in einem Interview der GeoCompact Nr.40, S. 44)

Gegen welches "Muss" entscheidet Ihr Euch?
Vielleicht lohnt sich eine Inventur im Sprachgebrauch?
Schmälern sich die "Müsse" wirklich, wenn man sie durch "Ich will" ersetzt?

Fragen über Fragen...

Mehr Salutogenese mit Beuys hier: 

Samstag, 20. Januar 2018

Poesie auf Stein



*Klick*




" Auf den Flügeln der Zeit
fliegt die Traurigkeit dahin."

( Jean de La Fontaine)


Nimmst Du Dir Zeit? Auch zum Traurigsein?

Freitag, 19. Januar 2018

Umgebungsverschönerungsmaßnahme



Bunt auf Trostlos. Zur Verschönerung verklebt.Und...weil wir nicht alles für uns behalten können.
Möge es den ein und die andere erfreuen.


Donnerstag, 18. Januar 2018

Post aus Frankreich!


Reich beschenkt wurde ich.

Mit alten Fotografien, vom Dachboden des Häuschens in
der Pariser Peripherie. Von einer meiner Liebsten.
Des photos des amies de la Mamie...
Unbekannte Gesichter, auch für die Finderin.
So wurde ich gefragt, ob ich sie möchte...Ja, so gerne, ich will!
Die mit einer visuellen Entdeckerlust ausgestattete Lebenserforscherin in mir freut sich.

Nun überlege ich warum.



Für kleine Zeitreisen.
Zum Zeichnen und malen.
Für Geschichten, die es niemals gab.
Für Ahnung und Vorstellung.
Zum Zeichnen.

Habt Ihr Ideen? Was macht Ihr mit alten Fotos?

Merci, ma très chère N., pour une enveloppe pleine d´inspiration! Quel trésor!



Mittwoch, 17. Januar 2018

Vorsätzliches :Jahresfeste und Rituale


Dieses Jahr werde ich in unserem Zuhause, in jeder Jahreszeit, einem Brauch Raum und Zeit  geben.
Denn Rituale und Feste braucht es. So braucht es zwar nicht wirklich einen Grund zum Miteinandersein und Einladen, aber einen solchen zu haben und sich vorzufreuen ist doch schön...dachte ich mir. Und werde sehen, wie sich diese Tage gestalten lassen, denn keiner von ihnen ist ein Wochenende. Das macht es vielleicht etwas kleiner.
Ich habe sie sorgfältig eingetragen. Im Kalender. Und bin nun selbst gespannt, auf:

* Frühlingsanfang am 20.März *
* Juhannus / Johannistag und Mittsommernacht am 21. Juni *



* Weltkindertag am 20.September *
* Kartoffel-Fest im Oktober*

Und wer weiß? Vielleicht gesellen sich noch einige weitere Feste dazu.



Außerdem gibt es ein neues Ritual.
Zwei Freundinnen und drei Kinder, die sich alle viel öfter sehen möchten. "Monatsessen" sind ausgemacht. Zwölfmal dieses Jahr- wenn wir es immer schaffen. Wer besucht, bringt Brot und Nachspeise. Wer einlädt, kocht. Jeden Monat einmal. Oh, wie wir uns freuen, auf das Essen, Erzählen und Spielen so lange in den Abend hinein, wie wir mögen- denn "etwas später, etwas länger" gehört für mich dazu, zum schönen Leben.

"Sobald Aja am Morgen über die Felder lief, auf ihrem Kopf eine Krone aus rotem Papier, die sie neben ihrem Kissen gefunden hatte, legte Évi schon Decken ins Gras, stellte Blechbüchsen auf und hängte Zuckerstangen mit Bindfäden an eine Leine, die sie zwischen den Bäumen durch den Garten gespannt hatte. In zwei Blechwannen, die sie aus dem Verschlag hinter den Hühnern holte, goss sie kaltes Wasser, das bis Mittag warm genug war und in das wir bis zum Abend springen durften."

( Zsuzsa Bánk, Die hellen Tage, Fischer Verlag 2013, S.26)

" Ich blieb über Nacht bei Aja, Évi hängte Lichter in den Baum und ließ uns unter Ästen im großen Tuch schaukeln und wenig später einschlafen, während sie im Schein einer Kerze ihre Fußnägel lackierte, als gebe es keine bessere Zeit dafür. Sie ließ alles stehen, bis sie am Morgen aufstand, Butterbrote für uns strich und hinausging, sich an den Birnbaum lehnte und ihren Blick ein letztes Mal wandern ließ."

( Zsuzsa Bánk, Die hellen Tage, Fischer Verlag 2013, S.27)



Dienstag, 16. Januar 2018

Ein Moment sind drei Augenblicke (6)- Gehen-Innehalten-Gehen





" Gehen- innehalten-gehen: Das ist die ideale Seinsweise"

"An den Orten, zu denen ich gefahren wurde, bin ich nie gewesen. Nur im Gehen öffnen sich die Räume und tanzen die Zwischenräume! Nur im Gehen drehe ich mich mit den Äpfeln im Baum. Nur der Gehende erfährt die Ballen an seinen Füßen. Nur der Geher spürt einen Zug durch den Körper. Nur der Geher erfasst den hohen Baum im Ohr- die Stille! Nur der Geher holt sich ein und kommt zu sich. Nur was der Geher denkt, gilt."

(Beide Zitate von Peter Handke)
( Karlheinz A. Geißler, Zeit verweile doch/ Lebensformen gegen die Hast, Herder Spektrum,S. 252 u. 255)



"Ein Moment sind drei Augenblicke", stellte das Kind einmal fest. 
So kam es zu dieser Kategorie.

Dienstag, 9. Januar 2018

Salutogenese mit Beuys IX - Stell Dir vor, Du wärst verzaubert




























"Tiere jedoch haben eine ganz spezielle Kraft. Sie können Mittler sein, Brücken bilden zwischen dem Kind und Seiten von ihm, die es bereits verdrängt hat.Nicht umsonst sind es in den Märchen oft Tiere, die dem Helden auf seinem Weg beistehen, ihn begleiten oder ihm Rätsel aufgeben; Tiere sind voll und ganz sie selber. Kein Fisch wird sich aufs Land begeben, weil ihm das Wasser zu kalt ist, kein Wildschwein wird eine Diät beginnen, weil es doch lieber ein Schmetterling wäre. Wir Menschen wünschen uns jedoch oft, anders oder jemand anders zu sein."

( Christian Lerch, Kinder entdecken ihre innere Kraft, Arbor Verlag 2007, S.56)


 Da stellen sich mir viele Fragen...und die Postkarte von neulich zwinkert mir zu.



Mehr Salutogenese mit Beuys hier: *klick*

Sonntag, 7. Januar 2018

Vorsätzliche Tagwerkerfüllung und Lebensflexibilität




























"Die Liebe zum Leben verlangt immerzu wieder
neue Ideen,
neue Kreativität,
neue Freiheit.
Damit das Leben interessant bleibt.
Ich möchte bis an meinen letzten Tag immer wieder
in der Entwicklung bleiben und nicht stehen bleiben. (...)
Sonst ist das Leben nicht interessant genug."

( Ortrud Groen , Quelle )

Und hier gibt es ein kleines Mantra, so schön gesungen von einem lieben Menschen (*klick*).
Wer weiß, vielleicht etwas zum den Tag hindurchsummen?



Ich bin jetzt wieder hier und da. Wieviel und wie oft, mal sehen.
Neues steht an.
Tausenderlei Ideen sind aufgeblitzt. Mut ist gefragt. Risikofreude ebenso. Ungewissheiten, die Geduld einfordern. Eine gesunde Lebensplanung will dringend eingehalten werden.
Ohne das bisherige "Viel-Zu-Viel". Das Gefühl vom Heil-Sein erhalten.
Und letztlich will das Leben ganz einfach weitergelebt werden.
So geht es nicht aus, das sich ständig Wandelnde...

In diesem und im weiteren Sinne: Auf ein Neues, das unaufhörlich gestaltet werden will.
Immer wieder.Mit Altbewährtem , Neugesetztem und Wiedergefundenem.
Mit Pausen, wie auch Langsamkeit versehen und mit Zeit - die doch ohnehin da sein sollte.
Mit einer Verweigerung des Multitasking.
Ob es mir wohl gelingen wird,
die Paradoxie des nicht-existenten "geringen Zeitkontos"
wenigstens ein klein wenig aufzuheben?



Und am Anfang von Endes "Momo" findet sich folgender Vers:

Im Dunkel scheint dein Licht.
Woher, ich weiß es nicht.
Es scheint so nah und doch so fern.
Ich weiß nicht, wie du heißt.
Was immer du auch seist:
Schimmere, schimmere, kleiner Stern!

( Nach einem alten irischen Kinderlied)