Samstag, 28. Dezember 2019

Montag, 23. Dezember 2019

Der kleine Stern




























Hoch am Himmel,
im offenen Sternenmeer ,
leuchtet ein kleiner Stern.
Blinkt ein wenig heller als die anderen,
halbversteckt hinter der Abendwolke funkelnd.

Er flüstert uns von dort aus zu:
 verliere nur die Freude nicht,
verstecke bloß dein Lächeln nicht,
daran will ich erinnern.
Das Hoffen soll so weitergehn,
und auch die Träume 
sollst Du sehn,
daran will ich erinnern.

( Inspiriert und sinngemäß übertragen von einem finnischen Kinderlied von Maija Baric)

* Frohe Weihnachten, das wünsche ich Dir! *

Sonntag, 15. Dezember 2019

Zeitstücke am 14.Dezember, morgens


In Mirjams Kleinod fand ich heute folgende Aufgabe:
" Aus welchen Zeitstücken ist der heutige Tag gewebt?"
Dazu waren auf der Schachtelrückseite Fädchen und in diese durften Fund- und Versatzstücke eingewebt werden.

Am Morgen gab es Umschläge zu gestalten...alles sehr geheim...



























...dann ging ein Geheimnis in die Post....




























... und mehr und mehr kleine, winzige Geheimnisse entstanden...
Mehr darf an dieser Stelle nicht verraten und gezeigt werden. Für alle Fälle!
So webte ich den Tag über meine Zeitstückchen ein. Und freute mich noch lange über diesen wunderbaren kleinen Kalender und ebenso über das Zitat von Christa Wolf:

" Wie kommt Leben zustande? Die Frage hat mich früh beschäftigt. Ist Leben identisch mit der unvermeidlich, doch rätselhaft vergehenden Zeit? Während ich diesen Satz schreibe, vergeht Zeit; gleichzeitig entsteht - und vergeht- ein winziges Stück meines Lebens. So setzt sich Leben aus unzähligen solcher mikroskopischen Zeit- Stücke zusammen? Merkwürdig aber, daß man es nicht ertappen kann. Es entwischt dem beobachtenden Auge, auch der fleißig notierenden Hand und hat am Ende eines Lebensabschnitts- hinter unserem Rücken nach unserem geheimen Bedürfnis zusammengefügt: gehaltvoller, bedeutender, spannungsreicher, sinnvoller, geschichtenträchtiger. Es gilt zu erkennen, daß es mehr ist als die Summe der Augenblicke. Mehr auch als die Summe aller Tage. Irgendwann, unbemerkt von uns, verwandeln diese Alltage sich in gelebte Zeit."
( Christa Wolf: Ein Tag im Jahr 1960-2000)

Freitag, 6. Dezember 2019

Gelesen und gefunden bei Zsuzsa Bánk

" Früher hat Luis zu allen Tannenwäldern gesagt, Weihnachtsbaumwald. 
Mama, schau mal, der Weihnachtsbaumwald."

( Zsusza Bánk, Weihnachtshaus, Chrismon 2017, S.11)

Ein Moment sind drei Augenblicke (12) - Einszweidrei Nikolaus!



 
"Ein Moment sind drei Augenblicke", stellte das Kind einmal fest. 
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Mittwoch, 4. Dezember 2019

Dezemberpoesie und der erste Weißflaum , der noch nicht blieb...



























Schnee im Advent

Leiser wird nichts verkündigt:
so reden Liebende nachts,
die fern voneinander schlafen, 
und finden am Morgen die fremde
Erde wieder als Nest
voll von himmlischem Flaum.

 Christine Busta

Montag, 2. Dezember 2019

Ein Moment sind drei Augenblicke (11) : Solange Menschen Rosen züchten





























"Ein Moment sind drei Augenblicke", stellte das Kind einmal fest. 
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Bei der Suche nach den richtigen Sorten stieß ich unter anderem auf die ›Ghislaine de Féligonde‹, die inzwischen an meiner Weinlaube wächst. (…) Der Legende nach verdankt sie ihren Namen einer jungen Frau, die ihren schwer verwundeten Mann so sehr liebte, dass sie den Mut aufbrachte, ihn unter Lebensgefahr zwischen den feindlichen Fronten herauszuholen. Ob diese Geschichte nun stimmt oder nicht, sicher ist, dass der Züchter Turbat dies Rose 1916 auf der Rosenschau in Bagatelle vorstellte. Für mich hat die Tatsache, dass es Menschen gibt, die sich mitten in einem Weltkrieg mit Leib und Seele der Rosenzucht hingeben, die dem Wüten der Waffen einen Duft und dem Irrsinn der Macht eine Farbe entgegenhalten, etwas zutiefst Ermutigendes. Solange Menschen Rosen züchten, muss man die Hoffnung auf eine bessere Welt nicht aufgeben. 
(Doris Bewernitz: Wo die Seele aufblüht.)
 
   
Ganz gespannt war ich, was aus den Miniaturen wurde, die ich zu Mirjams Adventskalender in der Streichholzschachtel beitragen durfte. Und die Freude beim Öffnen war groß! So liebevoll in eine Miniatursammelmappe gelegt, mit obigem und unterem Zitat versehen.
Danke, liebe Mirjam!
Und auch für mich gilt...solange ich malen kann, ist noch genug Hoffnung da. 
 
Und wir bildenden Künstler sind im Gegensatz zu den Komponisten oder Schriftstellern ein bisschen im Nachteil, denn wir müssen uns tatsächlich von unserem Kunstwerk trennen, wenn wir es verkaufen. Aber ganz abgesehen davon kann ich es natürlich verstehen, dass jemand Kunst besitzen möchte. Denn ein gutes Kunstwerk gibt Energie ab. Der Sammler kauft also so etwas wie einen Generator, den er in seine Wohnung stellen kann. (Mary Bauermeister in: FROH! #7)